Reise nach Okinawa – 1. Tag – 28.07.2017/29.07.2017
9 Uhr geht es los zum Flughafen Frankfurt.
Wir treffen uns am Parkhaus „Mainparkhaus“ in Rüsselsheim.
Pünktlich um 11:20 Uhr sind wir dort. Jetzt ist erst einmal warten auf den Shuttleservice angesagt. Dieser kommt gegen 12 Uhr und bringt uns zum Terminal. Hier steht schon eine lange Schlange am Check-In zum Flug nach Shanghai, unserem ersten Zwischenstopp. Wir kommen aber trotzdem noch pünktlich rein. Nach einem kleinen Snack am Flughafen geht es um 14:40 Uhr los. Um 0:40 Uhr (deutscher Zeit) landen wir in China/Shanghai. Hier ist wieder warten angesagt, eigentlich soll es in 2 Stunden weiter nach Okinawa gehen, aber leider haben wir (wohl wegen des Wetters) weitere 1 1/2 Stunden Verspätung. Um 13:30 Uhr sind wir dann endlich in Naha, der Hauptstadt Okinawas. Hier noch schnell die Koffer geholt und ab mit zwei Taxen zum Harbourview Weekly. Um 16:30 Uhr treffen wir uns nach kurzem ersten Auspacken am Haupteingang und es geht mit der Monorail, einer Einschienenhochbahn, zur Einkaufsstraße Kokusai-Dori und von dort erst einmal zum Shureido-Shop, dem Kampfsportausstatter Okinawas. Danach hat Thomas uns das ehemalige Nagamine Hombu Dojo (Gründer des Matsubayashi ryu) gezeigt. Anschließend wird ein wenig gebummelt und zu Abend gegessen. Hierzu haben wir uns ein kleines, gemütliches Restaurant in einer Seitenstraße rausgesucht. Von hier sind wir danach zu Fuß noch in den Supermarkt und anschließend ins Bett. Aber für den ersten Tag war das auch genug. 🙂
M&M
Wie Ihr ja sicherlich wisst, stammt das Shima ha Shorin ryu Karate aus der Linie des Matsubayashi Shorin ryu Karate ab. Shima Masao, der Namensgeber, war Schüler von Nagamine Shoshin, dem Begründer des Matsubayashi Shorin ryu Karate. Er lebte von 1907 bis 1997 und wurde von seinem Sohn Takayoshi beerbt, der allerdings im Jahr 2012 starb. Bis dahin war das „Zentrum“ des Matsubayashi ryu im Honbu-Dojo in Naha beheimatet, das sich ganz in der Nähe der Kokusaidori befand. Ein kleines, aber feines typisches okinawanisches Dojo, das sich unter der Wohnung von Nagamine Shoshin befand. Leider kündigte der Eigentümer nach dem Tod von Nagamine Takayoshi den Vertrag, sodass das Dojo geräumt wurde. Heute weist nichts mehr darauf hin, dass sich dort eines der berühmtesten Dojos von Naha befand. Nur Eingeweihte werden es finden und die leeren Räume mit Ehrfurcht betrachten. Wir taten dasselbe – so oft hat man nicht Gelegenheit, Orte zu besichtigen, in denen Geschichte geschrieben wurde.
Thomas
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