In der Woche vom 21. bis 26. März befand sich Dojoleiter Thomas Heinze erneut zum Training im RBDK-Honbu-Dojo von Oshiro Toshihiro Shihan in San Mateo (Kalifornien, USA)
Gemeinsam mit Elisabeth Gühmann und Florian Fischer vom Oshiro Dojo Feldkirchen hatte er sich erneut auf den Weg über den großen Teich gemacht, um eine Woche lang unter den wachsamen Augen von Oshiro Shihan zu üben und… natürlich… korrigiert zu werden.
Da stellt sich die Frage: „Warum macht einer sowas – fliegt für nur eine Woche über den großen Teich, gibt viel Geld dafür aus, nur für eine Woche Training?“
Die Antwort ist relativ simpel: es lohnt sich einfach. Eine Woche nichts außer Kampfkunst. Training bei meinem Lehrer Oshiro Toshihiro, einem der besten Kampfkunstmeister der Welt. Eine Woche die Chance, wieder etwas von dem unglaublichen Wissens- und Könnensschatz dieses Experten zu lernen. Eine Woche die Möglichkeit, in die komplizierte Körperarbeit des Shima ha Shorin ryu Karate einzutauchen. Eine Woche, die aus Training, Essen, Training, Pause, Training, Essen, Schlaf besteht. Eine Woche mit viel Muskelkater und der ständigen Selbstüberwindung um motiviert zum nächsten Training zu gehen. Eine Woche mit ständigen Suche nach Perfektion von Technik und Charakter. Eine Woche Angst, etwas Wichtiges verpasst zu haben. Eine Woche harter Arbeit.
Und dann? Das Erwachen im Flieger aus der Welt, die sich nur um Karate dreht, mit der Erkenntnis: Shihan erzählt uns immer wieder dasselbe. Nun die Schattierungen (Techniken) ändern sich – die Prinzipien bleiben dieselben: einfach, aber sehr schwer umzusetzen.