Kishaba Juku Seminar in Köln

Kishaba Juku Seminar in Köln

Der Dojoleiter des Schwerter Oshiro Dojo, Thomas Heinze, nahm an diesem Wochenende an einem Seminar mit dem fähigsten Vertreter des Kishaba Juku, Borut Mauhler, beim befreundeten Dojo Okinawa Köln teil.

Kishaba Juku, eine Richtung des Shorin ryu Karate, ist eng verwandt mit dem bei uns geübten Shima-ha Shorin ryu Karate. Das liegt daran, dass sowohl der Gründer, Kishaba Chokei, als auch der derzeitige Hauptlehrer, Shinzato Katsuhiko, beides Schüler von Nakamura Seigi waren, genauso wie unser Richtungsvorstand Oshiro Toshihiro.

Alle drei studierten die feine Körperarbeit, insbesondere die Arbeit mit Gamaku, unter Nakamura Seigi und wurden dadurch inspiriert, dieses Wissen zu vervollkommnen und weiterzuentwickeln. Und sowohl Shinzato Katsuhiko als auch Oshiro Toshihiro waren sehr erfolgreich und entwickelten ein großartiges Karate mit einzigartiger Körperarbeit.

Auch diesmal war für mich das Training mit meinen Freunden des Kölner Dojos „Okinawa Köln“, aber auch mit Borut Mauhler wieder sehr erhellend. Auch wenn die Art der Erklärung und das didaktische Herangehen unterschiedlich sind, habe ich immer wieder „unser“ Shorin ryu Karate erkannt und die eine oder andere erhellende und hilfreiche Erklärung bekommen. Und wenn sie nur gut ist, um meinen Schülern besser „unsere“ Prinzipien vermitteln zu können.

Borut, DEM Vertreter des Kishaba Juku aus Ljubljana (Slovenien), gelingt es immer wieder, selbst schwierigste Feinheiten an Muskelarbeit mit verschiedenen Übungen zu demonstrieren und üben zu lassen. Nur mein langes Training unter Oshiro Toshihiro und Roberto Romero haben verhindert, dass ich mit der Fülle der Informationen nicht überfordert war und viele Dinge schon kannte (nicht konnte). Es war schon spannend, was man so in einen Tag (Samstag) bzw. eine Kata Naifanchi shodan (auch Naihanchi bzw. Tekki shodan) packen kann.

An dieser Stelle möchte ich Borut für seine offene Art danken, insbesondere mir, als Vertreter einer „anderen“ Schule gegenüber, danken. Wären alle Karatelehrer so offen mit ihrem Wissen und so frei von Befindlichkeiten gegenüber anderen, wäre unser aller Karate wohl um einiges reicher und nicht so voll von Politik.

Danke Borut und danke Dir, Christof Paar (Dojoleiter Okinawa Köln), für die Einladung und die geniale Atmosphäre. Ich komme immer wieder gern zu Euch und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit in Sachen Shorin ryu Karate und Yamanni ryu Bojutsu.

 

Thomas Heinze, Dojo-Cho