Trainingslager in Reitwein

Selbst in diesem verrückten Jahr muss ja nicht gleich alles ausfallen, was für uns Karateka interessante Veranstaltungen sind. Eine dieser Veranstaltungen war das traditionelle jährliche Trainingslager des Oshiro Dojo Seelow in Reitwein, einem kleinen verschlafenen Dörfchen in Ostbrandenburg nahe der Oder.

Seit vielen Jahren fand es in jedem Jahr statt. Um auch im Corona-Jahr 2020 keinen Ausfall hinzulegen wurde es kurzerhand abgeändert: anstatt für alle Mitglieder des Seelower Dojo unter Leitung von Dojoleiterin Diana Maciosek, trainierten ausschließlich die älteren, fortgeschritteneren Schüler am 03. und 04. Oktober.

Geleitet wurde es von Dojoleiter des Oshiro Dojo Schwerte, Thomas Heinze, der bis vor zehn Jahren das Seelower Dojo leitete und damit immer noch eng verbunden ist. Das jährliche Trainingslager wird nicht nur genutzt, um gemeinsam zu trainieren, sondern auch um die Verbindung aufrecht zu erhalten. Und das nicht nur zwischen den beiden Dojoleitern, sondern auch zwischen den Schülern, den es ist mittlerweile auch gute Tradition geworden, dass Schwerter Karateka dieses Trainingslager mit besuchen, auch wenn mehr als 550km zwischen Seelow und Schwerte liegen.

Der Vorteil der kleinen Teilnehmerzahl war, dass man sehr intensiv trainieren  und sich insbesondere mit sehr fortgeschrittenen Themen beschäftigen konnte. So drehte sich an den beiden Tagen alles um die Kata Tomari passai, einer der wichtigsten Kata im Shima-ha Shorin ryu Karate.

Intensiv befassten sich die Teilnehmer mit den Bewegungsprinzipien des Shima-ha Shorin ryu und den Methoden der „Kraft“-Entwicklung.

Gemeinsam wurde gegessen, getrunken, erzählt, gescherzt. Und ja, es wird das Trainingslager auch im nächsten Jahr geben. Warum? Es gibt noch sooo viel zu lernen. Und man kann sich nicht oft genug treffen.

Vielen Dank an das Oshiro Dojo Seelow, insbesondere an Diana Maciosek, für das Ausrichten!